In der Sendung stellte der Reporter die Frage, ob China wieder Exportstopps verhängen wird. Dies hatte es im Jahr 2010 schon einmal getan, damals schossen die Preise durch die Decke. Angesichts globaler Konflikte hält Andreas Kroll das für möglich. „Wir bereiten uns darauf vor und dieses Lager ist ein Teil dieser Vorbereitung“, erklärt er. Denn die Verknappung wichtiger Rohstoffe ist ein Weg Chinas, um politische Ziele zu erreichen
Exportstopps durch globale Konflikte
Chinesische Windradverträge zu Dumpingpreisen
Am Beispiel der komplett von China übernommenen Solarbranche zeigt der Report, wie das Reich der Mitte immer mehr Teile der Lieferkette kontrolliert. Auch die Windenergie ist betroffen: Windradverträge zu Dumpingpreisen machen es auch für diese Branche zunehmend unrentabel für Deutsche Unternehmen, dort einzusteigen. Der Report kommt zu dem Schluss: Die Regierung muss handeln. Wie genau, erfahren wir leider nicht.
Wirtschaftlichkeit ist nicht der einzige Maßstab
Während des Vor-Interviews zur Sendung hatte Andreas Kroll einige Lösungen genannt, für die dann aber keine Zeit mehr blieb. So könnte eine europäische Taskforce helfen, Ressourcen schnell zu sichern. Regierungen müssten zudem viel mehr Geld zur Verfügung stellen. China hat über 19 Milliarden Euro in Rohstoffprojekte entlang der Seidenstraße investiert, davon sind wir weit entfernt! Kurzfristiges wirtschaftliches Denken führt nicht zu Souveränität. Vielmehr müssen westliche Staaten Preisgarantien für Minen schaffen, damit diese auch dann weiterhin produzieren können, wenn China die Preise drückt und es dadurch kurzfristig unwirtschaftlich ist.
Technologiemetalle und Seltene Erden für unsere Verteidigung
Der übergreifende Inhalt der Sendung war die Energiewende. Man darf aber nicht vergessen, dass Technologiemetalle und Seltene Erden auch für unsere Verteidigungsfähigkeit wichtig sind. Wenn Deutschland wieder aufrüsten will, brauchen wir unglaubliche Mengen dieser Metalle – Vielleicht ein Thema für eine der nächsten Sendungen.