Eigentlich war schon alles in trockenen Tüchern: Nachdem Robert Habecks eine Milliarde Euro schwerer Rohstofffonds fast gescheitert war, hatte die Bundesregierung 2023 doch noch die Mittel bereitgestellt und die staatliche Förderbank KfW mit deren Verwaltung betraut. Alles, was noch fehlte, war das Zuweisungsschreiben des Bundeswirtschaftsministeriums an das Finanzministerium. Das war für den 1. Januar dieses Jahres geplant, doch Finanzminister Christian Lindner schickte es zurück. Sein Änderungswunsch: Die KfW soll sich mit ihrem Fonds nicht direkt an Rohstoffprojekten beteiligen können.
Lindner lehnt Beteiligung der KfW an Rohstoffprojekten ab
Erst abhängig von russischem Gas, dann von Chinas Seltenen Erden
Dies geschah sehr zum Ärger der 30 Unternehmen, die sich bereits mit Rohstoffprojekten gemeldet hatten. Auch wir gehörten dazu, gerade erst hatten wir eine Mine in Südafrika entdeckt. Deren Erz enthält wichtige Seltene Erden wie Dysprosiumoxid und Terbiumoxid für die Magnetproduktion. Entsprechend reagierten auch wir mit Unverständnis. Denn wie vergesslich kann man sein? Gerade mal zwei Jahre sind seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vergangen, der uns sehr unangenehm unsere Abhängigkeit von russischem Gas fühlen ließ. Schon damals wussten wir: China kann genau das gleiche Spiel mit uns treiben. Nur dass wir dann, statt mit Argusaugen die Füllstände der Gasspeicher zu beobachten, in unsere gähnend leeren Rohstofflager blicken werden.
Kleinere Unternehmen können sich selbst nicht vor Exportstopps schützen
Auf der einen Seite folgt unsere Regierung mit E-Autozöllen dem Beispiel der USA und lässt sich so in einen immer weiter eskalierenden Handelskrieg hineinziehen. Und auf der anderen Seite sollen Unternehmen auf sich selbst gestellt sein, wenn es um ihre Versorgungssicherheit mit Rohstoffen geht? Das passt nicht zusammen! Große Konzerne wie Siemens oder BMW könnten Exportstopps vielleicht noch abfedern, weil sie eigene Rohstofflager haben. Doch kleine und mittlere Unternehmen sowie Start Ups säßen in so einem Fall auf dem Trockenen, da sie meistens nicht über eigene Rohstofflager verfügen.
So viele Seltene Erden wie möglich ins Land holen und lagern
Es ist wichtig, diesen Unternehmen zu helfen. Daher hoffen wir, dass die Bunderegierung doch noch zu einer einvernehmlichen Regelung kommt und den Rohstofffonds unterstützt. Bis dahin können wir nur hoffen und als Rohstoffhändler so viele Seltene Erden ins Land holen und lagern, wie wir können.
Und Sie können dabei helfen. Sie wollen wissen wie? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.