NEWS | January 4, 2024

Je strenger das Lieferkettengesetz, desto wichtiger wird Transparenz – mit Finomet sind wir gut vorbereitet

Containerschiff im Export und Business Logistik, Mit Krane, Handelshafen, Fracht in Hafen, Luftsicht aus Drohne, Internationaler Transport, Business Logistics Konzept

Deutsche Unternehmen sollen mehr Verantwortung für ihre Zulieferer übernehmen. Aus diesem Grund hat die Regierung das Lieferkettenschutzgesetz für Firmen ab 3000 Mitarbeitende beschlossen. Es betrifft seit 1. Januar dieses Jahres auch Unternehmen ab 1000 Mitarbeitende. Dadurch wirkt das Gesetz tiefer in die Gesellschaft und die Wirtschaft hinein. Zudem wird die Lieferkette noch mehr zum Verkaufsargument.

Empfindliche Strafen bei Verletzung der Sorgfaltspflicht

Laut Johanna Kusch von der NGO „German Watch“ lag das Thema „Lieferkette“ bei Unternehmen bisher in den Nachhaltigkeitsabteilungen, mittlerweile befindet es sich aber in den Rechtsabteilungen.
Denn Unternehmen, die ihre Sorgfaltspflicht verletzen, müssen teilweise mit empfindlichen Strafen rechnen. Bis zu 8 Millionen Dollar oder bis zu 2 % des weltweiten Jahresumsatzes kann es kosten, wenn Firmen bei ihrer Produktion oder in den Lieferketten die vorgegebenen Arbeits- Sozial- oder Umweltstandards verletzen. Damit soll erreicht werden, dass Unternehmen nicht länger die Verantwortung auf Zulieferbetriebe schieben können, wenn ESG-Standards verletzt werden.

Transparente Lieferketten können Menschen und Umwelt schützen

Die Grundidee für ein Lieferkettenschutzgesetz entstand im April 2013, als in Bangladesch die Rana-Plaza-Textilfabrik einstürzte und über Tausend Menschen zu Tode kamen. Auch deutsche Unternehmen hatten dort produziert. Doch auch die Fälle von BMW, Edeka und Rewe aus dem vergangenen Jahr zeigen uns, wie wichtig transparente Lieferketten sind. Bei der marokkanischen Kobalt-Produktion für BMW waren große Mengen Arsen in die Umwelt gelangt. Arbeiter, die für Edeka und Rewe produzierten, erhielten Hungerlöhne und waren giftigen Pestiziden ausgesetzt.

Bei Seltenen Erden wird die Herkunft immer wichtiger

Auch die Produktion Seltener Erden wie Dysprosiumoxid und Terbiumoxid birgt Umweltrisiken. Um so wichtiger ist es gerade hier, dass die Produzentenfirmen sich an Umwelt- und Arbeitsstandards halten. Die Noble BC bezieht zwar ihre Seltenen Erden und Technologiemetalle, z.B. Gallium und Germanium, ausschließlich von namhaften Produzenten. Gerade in dem Hauptherstellungsland China gelten aber laxere Bestimmungen als beispielsweise in Europa, so dass es zunehmend wichtig wird, die Herkunft und Herstellung der Ware nachweisen zu können.

Transparente Lieferketten durch Blockchain-Technologie

Möglich wird dies schon sehr bald mit der Blockchain-Technologie der Finomet. Im vergangenen Jahr freuten wir uns über den Financial Advisors Award der Cash.-Mediengruppe, den wir für das beste digitale Produkt erhalten hatten. Dieses überzeugte durch die bisher einmalige Transparenz im Metallhandel, den die Blockchain-Technologie der Finomet schafft. An die Finomet angeschlossene Metall-Händler können bald aber auch zeigen, dass ihre Lieferketten transparent sind. Die Möglichkeiten dazu übersteigen bei weitem die eines jährlichen Geschäftsberichts, wie ihn das für die Kontrolle der Einhaltung der Sorgfaltspflichten zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einfordert.

Verbraucher können von „grünen“ Seltenen Erden profitieren

Die Finomet gibt uns die Möglichkeit, sowohl der Verantwortung gegenüber unserer Wirtschaft als auch gegenüber den Arbeitern und Menschen im Umfeld der Mine sowie der Umwelt gerecht zu werden. Dafür setzt die Noble BC auf Projekte für die Produktion „grüner“ Seltener Erden, wie das in Norwegen (wir berichteten). Verbraucher sollen davon schon bald profitieren können.

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