NEWS | September 7, 2023

Ist Rhenium das neue Hafnium? Seit letzter Woche 8,8 % Preissteigerung

Rhenium Preissprung

Rhenium hatte in der vergangenen Woche seinen lange erwarteten Preissprung. Nachdem es all die Zeit verdächtig ruhig um das (potenziell) heiße Technologiemetall stand, hat sich die mittlerweile wieder intakte Luftfahrt endlich auf den Preis des Turbinenmetalls ausgewirkt, der letzte Woche um 8,8 % gestiegen ist. Möglicherweise spielte auch der im Jahr 2022 angestiegene Bedarf an Flüssiggasturbinen und die militärische Nutzung des Technologiemetalls als Teil von Fahrzeugpanzerungen eine gewisse Rolle. Was genau die Ursache des Preissprungs war, wissen wir nicht, nur dass er längst mehr als überfällig ist.

Rhenium hält wie Hafnium extremen Temperaturen stand

Ohne Rhenium dürften Flugzeuge nicht vom Boden abheben. Denn als Teil von Legierungen in Turbinen sorgt es dafür, dass diese den hohen Betriebstemperaturen während eines Fluges standhalten. Der Schmelzpunkt des Metalls liegt bei 3.186 Grad Celsius. Hitzebeständiger ist nur noch das vor allem in der Glühwendelindustrie verwendete Wolfram mit seinem Schmelzpunkt von 4.450 Grad Celsius. Doch noch ein anderes Technologiemetall kommt wegen seiner Hitzeresistenz in der Luftfahrt zum Einsatz: Hafnium. Dieses aus Zirkonium-Erz gewonnene Technologiemetall schmilzt bei 2.227 Grad Celsius. Hafnium und Rhenium teilen sich ihre Funktion als Turbinenmetall. Da der Hafnium-Preis in letzter Zeit sehr stark gestiegen ist, könnte es durchaus sein, dass viele Industrien gerade auf das (noch) günstige Rhenium umsteigen – ein Umstand den Investoren sich zu Nutze machen könnten.

Heißes Eisen für Investoren!

Bisher stagnierte der Rhenium-Preis auf hohem Niveau, diese Trägheit wurde jetzt durchbrochen. In gerade mal einer Woche ist der Preis pro Kilo von 1.660 auf 1.880 Euro gestiegen. Wie die Rallye weiter geht, kann natürlich niemand sagen, eine gewisse Chance für gute bis superiore Renditen liegt aber in der Luft. Wer lieber pessimistisch denkt: 220 Euro sind schon verloren. Doch eine Woche ist noch nicht viel Zeit und man kann jetzt auf jeden Fall noch auf den Zug aufspringen – steuerfreier Einkauf und steuerfreie Gewinne nach einem Jahr Haltezeit inklusive!

Weitere Insights