News | April 12, 2024

Ist ein „großer“ Krieg im Nahen Osten überhaupt noch zu stoppen?

Israelische und palästinensische Flaggen nebeneinander, palästinensischer Konflikt in Israel

Mehr als 2000 Raketen hatte die Hamas am 07.10.2023 auf Israel abgefeuert. Ohne die Mithilfe des Irans wäre es nur ein Bruchteil davon gewesen. Der Grund dafür, dass Netanjahu früher oder später den Iran angreifen muss, ist aber nicht nur, dass das Land die Hamas unterstützt. Denn die aufstrebende Nuklearmacht hat das Streben nach einer eigenen Atombombe sicherlich nicht aufgegeben.

Netanjahu provoziert einen Vergeltungsschlag

Die USA und andere Staaten gehen davon aus, dass Israel vor kurzem 7 hochrangige iranische Militärs getötet hat. Das würde vor allem dann Sinn machen, wenn man davon ausgeht, dass Netanjahu bewusst versucht, einen iranischen Vergeltungsschlag zu provozieren. Denn dann hätte Israel einen echten Grund, die Zentrifugen und sonstigen Anlagen zu zerstören, die der Iran für sein Atomprogramm braucht. Je größer die Racheaktion der Iraner daher ausfällt, desto eher lässt sich ein Angriff auf die nukleare Infrastruktur rechtfertigen.

Jeder Tag erhöht das Risiko einer Eskalation

Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian drohte laut seinem Ministerium: „Israels Regime wird bestraft werden und eine nötige und kräftige Antwort erhalten.“ Doch was genau wird das Mullah-Regime unternehmen? Oberst a.D. und Militärexperte Ralph Thiele sieht die Gefahr, dass der Iran selbst angreifen könnte. Wie er auf NTV erklärt hat, ist die genaue Reaktion aber schwer abzuschätzen: „Man weiß nicht, womit man rechnen muss und muss daher auf alles gefasst sein.“ Ein Friede ist nicht zu erwarten, da Netanjahu den Krieg für seine Wiederwahl braucht. Mehrere arabische Staaten sind in den Konflikt involviert, 10.000nde von Kämpfenden daran beteiligt. Jeder weitere Tag erhöht das Risiko einer Eskalation.

Steigende Preise beim Krisenmetall Gold

Investierende sollten das Risiko für den Weltmarkt auf jeden Fall einpreisen. Eine gute Möglichkeit dazu bietet Gold, weil es eine Versicherung für das Vermögen darstellt. So gehen aufmerksame Marktbeobachter davon aus, dass der derzeitige Rekordanstieg des Krisenmetalls noch längst nicht zu Ende ist. Da Gold gerade einen Super-Zyklus durchläuft, kann sich sein Preis leicht noch verdoppeln. Auch der Ölpreis zeigt eine robuste Reaktion – steigende Energiekosten werden zu steigenden Rohstoffpreisen führen, ganz zwangsläufig.

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