Weltweit leiden 260 Millionen Menschen an Asthma, allein in der EU sind es 70 Millionen. Eine dauerhafte Heilung gibt es für die Krankheit bisher nicht. Inhalatoren mit Albuterol bekämpfen zwar die Folgen eines Asthma-Anfalls, nicht aber dessen Ursachen. So öffnen sie die Atemwege wieder, lindern die Entzündung und entfernen den Schleim, der die Luftzufuhr blockiert. Dabei entfernen sie allerdings nicht die von den Wissenschaftlern entdeckten abgestorbenen Zellen, die solche Anfälle immer wieder auslösen.
Inhalatoren bekämpfen nur die Symptome
Gadoliniumoxid entfernt abgestorbene Zellen
Mit Gadoliniumoxid gelang es den Wissenschaftlern, die durch die Verengung der Atemwege bei einem Asthmaanfall absterbenden Epithelzellen in der Luftröhre zu entfernen. Dies konnten sie in einem Versuchsaufbau mit einer Mäuselunge und menschlichem Atemwegsgewebe unter Beweis stellen. Der nächste Schritt ist, Gadoliniumoxid im menschlichen Körper anwendbar zu machen. Gute Aussichten dafür gibt es, denn beim Einsatz dieser Seltenen Erde als Kontrastmittel für MRT ist das früher bereits gelungen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten bei Verengungs-Erkrankungen
Mit der Entdeckung der Forschenden lassen sich vielleicht auch in anderen Bereichen der Medizin Fortschritte erzielen. Epithelzellen kommen auch in anderen Bereichen des Körpers vor, so dass ein allgemeiner Einsatz bei Verengungen, etwa beim Darm denkbar wäre. Auf jeden Fall eröffnen sich neue Aussichten für das Medizin-Metall Gadolinium, dies es auch interessanter für Investoren machen.