NEWS | 27. März 2023

Die Bankenkrise: ausgestanden oder schwelt sie weiter?

Burning Euro banknoten fallen ab

Die Silicon Valley Bank ist pleite, die Credit Suisse wurde zwangsfusioniert. Der Kurs der Deutschen Bank hat sich nach deutlichen Verlusten heute stabilisiert, das sah am Freitag noch ganz anders aus. Ist die Welt damit wieder in Ordnung? Keineswegs, denken wir. Denn mit steigenden Zinsen steigen auch die Kreditausfälle.

Vorerst beruhigen Regierungen und Notenbanken in den USA und Europa Investoren und Anleger mit Worten und Geld. Vor allem letzteres ist seit der Finanzkrise 2008 ein beliebtes Allheilmittel. Denn wenn die Einlagen in Gefahr sind, ist Liquidität der einzige Weg, das Vertrauen wiederherzustellen.

Das untenstehende Schaubild verdeutlicht, dass es sowohl im Jahr 2008, während des Corona-Lockdowns 2020, als auch beim Fall der Silicon Valley Bank umfassende Liquiditätsprogramme gegeben hat. Haben diese etwas damit zu tun, wie groß die jeweilige Krise ist? Fest steht auf jeden Fall, dass noch nie Liquiditätsprogramme in einem so großen Umfang so schnell aufgelegt wurden, wie jetzt gerade. Insgesamt liegt deren Betrag mittlerweile bei einem Rekord von 160 Milliarden US-Dollar.

© stock3AG / Clemens Schmale
© stock3AG / Clemens Schmale

Es mag sein, dass sich das größte Banken-Beben durch die jüngsten Maßnahmen beruhigt hat. Das ganze System bleibt aber instabil. Laut der Finanzexpertin Sandra Navidi auf wallstreet:online TV sind derzeit 200 US-Banken in Gefahr, da sie auf 2 Billionen Dollar unrealisierter Verluste sitzen. Zudem gibt es in den USA unregulierte Schattenbanken verschiedener Größe, deren fehlende Transparenz weitere Risiken verbergen kann. Es ist daher unerlässlich, über sichere Geldanlage nachzudenken.

Ihr ahnt es schon: Eine gute Möglichkeit für Investoren, die Risiken des Finanzmarktes gering zu halten, sind Rohstoffe. Wer Technologiemetalle und Seltene Erden kauft, geht ein reines Warengeschäft ein und vermeidet damit die Risiken von Spekulationen an der Börse. Außerdem lassen sich so attraktive Renditen erwirtschaften, inklusive steuerfreiem Einkauf und steuerfreier Gewinne nach einem Jahr Haltedauer.