NEWS | 30. Januar 2023
Stellen Sie sich vor, Sie segeln auf der Titanic. Wie wir wissen, verbirgt sich auf deren Route so mancher Eisberg unter der ruhigen Wasseroberfläche. Was wäre Ihnen in Anbetracht dieser Umstände lieber: Ein Rettungsring oder der Gutschein für einen solchen? Wir machen es Ihnen noch einfacher: Beim Gutschein können Sie sich sogar die Farbe des Ringes aussuchen – vorausgesetzt natürlich, dass am Tag X noch welche da sind.
Als physisches Gut sind Technologiemetalle und Seltene Erden der Rettungsring in stürmischen Zeiten. Das ist so, weil sie immer etwas wert sind. Investoren real existierender Metalle schließen ein reines Warengeschäft ab, das von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. ETFs hingegen stellen, wie Aktien, auch das Auf und Ab von Minenunternehmen dar. Daher sind solche Finanzprodukte anfällig für Missmanagement, während ein physisches Investment auf dem reinen Wert der Metalle basiert. Das gilt natürlich nicht nur für produktionskritische Metalle, sondern selbstverständlich auch für Gold (wir berichteten).
Was Anleger an ETFs schätzen, ist das Prinzip der Diversifikation. Wer sein Risiko auf mehrere Assets verteilt, kann es minimieren. Das funktioniert aber mindestens genauso gut bei Technologiemetallen und Seltenen Erden. Wollen Sie zum Beispiel in grünen Wasserstoff investieren, bietet sich ein Paket aus Gallium, Scandium, Gadolinium und verschiedenen Platinmetallen an. Bevorzugen Sie das Thema nationale Sicherheit, sind Germanium, Rhenium, Hafnium und Neodymoxid Ihre Kandidaten.
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Sie kaufen echte Rohstoffe ein, die beim Verkauf später unsere Industrie versorgen. Hierbei zeigt sich dann der entscheidendste Vorteil einer physischen Investition: In Zollfreilagern fällt für Sie keine Mehrwertsteuer an und bei einem Jahr Haltedauer sind Ihre Gewinne obendrein steuerfrei.