Jahrzehntelang galten viele Metalle als zuverlässig verfügbar – getragen von billigen Lieferungen aus China und der Auslagerung unbequemer Produktionsstufen. Doch als China Exportkontrollen einführte und in der Folge Förderbänder stillstanden, begann sich in Teilen der Industrie spürbare Nervosität auszubreiten. Plötzlich wurde sichtbar, was zuvor kaum jemand eingepreist hatte: der strategische Nutzen, die technologische Unverzichtbarkeit – und ganz konkret der reale monetäre Wert dieser Metalle. Der Preis war lange zu niedrig. Der Wert zeigte sich erst, als die Metalle nicht mehr selbstverständlich verfügbar waren. Wer frühzeitig investiert hat, konnte sich 2025 über das eine oder andere zusätzliche Geschenk freuen – neben denen, die klassisch unter dem Weihnachtsbaum liegen.
„Der wahre Wert von etwas zeigt sich erst, wenn es knapp ist.“
„Welche Metalle hätte man sich Anfang des Jahres schon unter den Weihnachtsbaum legen sollen?“
2025 war das Jahr der kritischen Rohstoffe. Exportkontrollen führten zu Panik in der Industrie, Preissprüngen und – für die, die rechtzeitig investierten – beeindruckenden Wertzuwächsen. Der Star des Jahres? Dysprosiumoxid, mit einer Preissteigerung von 382,26 %. Wer im Januar 1.000 Euro investierte, konnte sich im Dezember über 3.800 Euro freuen. Auch Terbiumoxid (+223,11 %), Gadoliniumoxid (+179 %) und Rhenium (+128 %) glänzten. Selbst Klassiker wie Neodymoxid (+87 %) und Gallium (+77 %) legten ordentlich zu. Und der NEX (Noble Elements Index) mit seinen fünf Technologiemetallen und einer Seltenen Erde stieg von 250 % auf 410 %, ein Plus von 160 %, was zeigt: Ein gemischter „Technologie-Geschenkkorb“ hätte sich 2025 mehr als gelohnt. Vielleicht eine Idee fürs nächste Jahr?
„Wie wir jetzt schon unseren Hausroboter beim Weihnachtsessen von 2028 unterstützen können?“
Ofen auf, Braten rein, Ofen zu – Elektromotoren. Braten wenden – Aktuatoren. Kerntemperatur prüfen – Sensoren. Schon jetzt zeigt sich: Ohne Seltene Erden läuft in der Technik nichts, und das gilt auch für die Roboter, die uns 2028 vielleicht beim Weihnachtsessen helfen. Robotik wächst mit 24 % pro Jahr, Drohnen mit 19 %, Elektrofahrzeuge mit 11 %. Und während Elon Musk davon träumt, dass es bald mehr Roboter als Menschen gibt, bleibt eine Frage: Wer isst den Braten? Hoffentlich immer noch wir.
„Warum Gold plötzlich wieder politisch ist?“
Gold war nie unpolitisch – es wurde nur eine Zeit lang so behandelt. In einer Welt voller Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und währungspolitischer Experimente ist Gold wieder das, was es immer war: ein Sicherheitsanker. Doch heute zählt nicht nur der Besitz, sondern auch die Herkunft. Transparenz wird zum neuen Goldstandard, und Unternehmen setzen auf nachvollziehbare Lieferketten. Vielleicht ist eine Goldmünze unterm Weihnachtsbaum also nicht nur ein schönes Geschenk, sondern auch ein zeitloser Wert, der in unsicheren Zeiten Sicherheit bietet – genau wie die Technologiemetalle, die unsere Zukunft gestalten.
„Was wir weitergeben – und was wir bewahren?“
Weihnachten ist der Moment, in dem der Blick leiser wird. Weg vom Tagesgeschäft, hin zu dem, was wirklich zählt: unsere Sicherheit, unser Wohlstand und die Werte, die uns tragen. Im warmen Schein der Weihnachtskerzen kommen diese Gedanken ganz von selbst – im Kreis nahestehender Menschen, vielleicht der Familie. Manche Entscheidungen treffen wir nicht für das nächste Quartal, sondern mit Blick auf die nächste Generation. Gerade bei knappen Ressourcen zeigt sich Verantwortung darin, Vorsorge zu treffen, Abhängigkeiten zu reduzieren und handlungsfähig zu bleiben – heute, damit morgen Entscheidungen möglich sind.
Mit diesen Themen im Gepäck dürfte das Festessen nicht nur kulinarisch, sondern auch inhaltlich ein voller Erfolg werden. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
