NEWS | 27. Oktober 2022
Transparenz und Sicherheit sind beim Handel von Technologie- und Edelmetallen gefragt. Mit der Finomet-Blockchain will Andreas Kroll einen Standard einläuten, der genau das bietet. In unserem Interview erklärt er, warum ihm dieses Logistik-Konzept so wichtig ist. (Quelle: Founders)
Herr Kroll, mit einer speziellen Blockchain- und Tracking-Technologie machen Sie den Handel mit tokenisierten Sachwerten für Händler und Käufer transparent. Was war Ihre Motivation, sich diesem speziellen Thema zu widmen?
Meine Motivation ist es, für Transparenz und Sicherheit im Handel mit Technologiemetallen, Edelmetallen sowie Seltenen Erden zu sorgen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit unterschiedlichen Anlageformen und insbesondere mit Investments in physische Güter. Daher weiß ich, dass es in der Vergangenheit leider immer wieder einige schwarze Schafe in unserer Branche gab. Ein Beispiel dafür ist der Fall »Pim Gold«. Im Jahr 2019 sind 10.000 Anleger leer ausgegangen, nachdem über drei Tonnen Gold mit einem damaligen Wert von 150 Millionen Euro plötzlich einfach verschwunden sind. Ich habe mich gefragt: Wie kann so etwas passieren?
Mit unserem Konzept will ich allen am Handel Beteiligten die Kontrolle zurückgeben. Die Blockchain bietet sich hierzu als das ideale Instrument an. Indem wir den kompletten Metallhandel vom Einkauf über die Lagerung bis hin zum Verkauf mit modernster Technologie dokumentieren, schaffen wir einen neuen Sicherheitsstandard. Erstmals kommunizieren Händler, Endkunden und Lager durch unsere Plattform miteinander. Das hat es in der Branche bisher noch nicht gegeben. Die Möglichkeiten der Blockchain-Dokumentation enden aber nicht beim Handel und der Einlagerung von Rohstoffen, sondern sorgen zukünftig auch für Transparenz bezüglich ihrer Herkunft. Das macht uns fit für das neue Lieferkettengesetz, dessen Vorgaben wir erfüllen müssen…