NEWS | 3. Juli 2023

Südafrika ist unverzichtbar für unsere Rohstoffversorgung

Luftbild der Kapstadt in der südafrikanischen Provinz Westkap , internationales symbolträchtiges Ziel

Wenn wir in Zukunft nachhaltig leben und wirtschaften wollen, führt an Südafrika kein Weg vorbei. Das weiß auch Robert Habeck, der mit dem südafrikanischen Minister für Elektrizität, Dr. Kgosientsho Ramokgopa, am Dienstag eine Absichtserklärung unterzeichnet hat. In dieser haben sich die beiden Politiker auf eine verstärkte Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff geeinigt.

Südafrika ist dafür ideal, denn das Land verfügt über eine Vielzahl von Platinmetallen. Diese werden für die Elektrolyse von grünem Wasserstoff genauso gebraucht wie erneuerbare Energien. Für letztere herrschen in dem Land ideale Bedingungen, da es dort viel Sonne und große Freiflächen für Windparks gibt. (Wir berichteten: https://noble-bc.de/insights/sudafrika-im-land-der-wasserstoff-metalle) Die Vereinbarung sieht eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder entlang der kompletten Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs vor. Diese geht von der Erzeugung über die Anwendung bis hin zum Transport. Auch der Zugang zu Märkten soll erleichtert werden. Wichtig ist es laut Habeck, dass beide Länder davon profitieren.

Die Vorarbeit für die Absichtserklärung hat Habeck schon im vergangenen Jahr bei seinem 5-tägigen Besuch in Südafrika geleistet. Bei seinem damaligen Aufenthalt ging es dem Wirtschaftsminister darum, die Energiewende voranzubringen und die deutsche Energie- und Rohstoffversorgung zu diversifizieren, um unabhängiger von China zu werden. Habeck ist spät dran, denn das Reich der Mitte hat schon vorher in Afrikas Wirtschaft, Infrastruktur und Entwicklungshilfe investiert, um sich den Zugriff auf Rohstoffe zu sichern.

Dennoch ist die derzeitige südafrikanische Regierung nicht auf China fixiert und sucht mit Europa das Gespräch. Das birgt Chancen. Zumal sich die Zusammenarbeit auf dem Bereich der Seltenen Erden ausweiten könnte: In der von unserer Geschäftsführung kürzlich besichtigten Mine in Steenkampskraal lagert das Erz mit dem weltweit höchsten Seltenerdanteil. Mit Hilfe der zahlreich vorhandenen erneuerbaren Energien und einer neu entwickelten norwegischen Verarbeitungsmethode wollen die Minenbesitzer die Seltenen Erden auf die bisher umweltschonendste Weise produzieren. Noch ist alles offen, die Verhandlungen laufen. Für entschlossene Investoren könnte das die Gunst der Stunde sein.

Mit Südafrika hätten wir einen neuen potenziellen Lieferanten der für die Wasserstoffproduktion zentralen Metalle Platin, Palladium, Iridium und Ruthenium. Aus der Mine ließen sich zusätzlich die vier für den Bau von Windrädern wichtigsten Seltenen Erden Neodymoxid, Terbiumoxid, Praseodymoxid und Dysprosiumoxid fördern. Über die Noble BC sind alle diese Rohstoffe mit Ausnahme von Iridium erhältlich. Der wachsende Bedarf nach ihnen lässt mit ziemlicher Sicherheit die Preise steigen. Eine Investition bietet daher die Chance auf attraktive Renditen, die außerdem noch steuerfrei sind.

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