NEWS | February 22, 2023
Etwa ein Fünftel der in Deutschland ausgestoßenen Treibhausgase wird von der ansässigen Industrie verursacht. Das soll sich ab Januar nächsten Jahres ändern: Mit einem milliardenschweren Bonuspaket will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Stahl-, Chemie- und Zementindustrie sowie die Glasfertigung dabei unterstützen, auf erneuerbare Energien und vor allem Wasserstoff umzustellen.
Das Problem dabei ist, dass viele der für diesen Umschwung benötigten Rohstoffe aus dem autokratisch geführten China stammen. Störungen der Lieferketten sind aufgrund möglicher geopolitischer Spannungen nicht immer auszuschließen, weshalb eine Diversifizierung der Lieferländer das Gebot der Stunde ist.
Eine mögliche Alternative ist Südafrika, ein wahrhaft „heißer“ Kandidat für die Produktion des für den grünen Wasserstoff benötigten Stroms aus alternativen Energien. Denn kräftiger Wind, viel Sonne und große freie Flächen sind ideale Bedingungen für die Stromerzeugung aus Windkraft und Solarenergie.
Um Deutschlands Wasserstoffpartnerschaft mit Südafrika zu festigen, stattet Robert Habeck dem Land einen mehrtägigen Besuch ab. Wir folgen seinem Beispiel im Februar nächsten Jahres, denn Südafrika ist auch der Hauptproduzent der für die Wasserstoffproduktion so wichtigen Platinmetalle Platin, Iridium, Ruthenium und Palladium. Diese Rohstoffe werden in Wasserstoff-Elektrolyseuren als Anoden- und Kathodenmaterial verwendet und gehören zum Angebot der Noble BC. Eine Partnerschaft mit Südafrika soll unsere Zulieferquellen für diese Wasserstoff-Metalle erweitern, für die es in nächster Zeit höchstwahrscheinlich eine hohe Nachfrage geben wird.