NEWSLETTER | April 20, 2023

Stehen wir kurz vor einer Eskalation?

Flagge der Republik China oder Taiwan auf einem Prozessor, CPU Central processing Unit oder GPU Mikrochip auf einem Motherboard. Die taiwanesische Chip-Industrie tritt in den USA - China Showdown auf.

Zu Ostern haben Meldungen die Runde gemacht, dass China zu Wasser und zu Luft die inoffizielle Grenze zu Taiwan überschritten hat. Ein Grund für Chinas immer offensiveres Auftreten sind vielleicht auch die von den USA im Jahr 2022 unter der Biden-Regierung beschlossenen Lieferbeschränkungen für Hightech-Halbleiter. Das Embargo zielt darauf ab, China technologisch isolieren.

China braucht Taiwans Halbleiterproduktion

Im Gegensatz zu China kann Taiwan Halbleiterprodukte nach neuestem Stand der Technik produzieren. Und genau das ist es, was Chinas Hunger nach der Insel wohl zusätzlich stärkt. Der Konflikt verschärft sich – Ein Umstand, den die USA und die EU mit ihren Embargo scheinbar billigend in Kauf nehmen.

Lieferstopps für Zwischenprodukte aus Seltenen Erden

Allgemein kann man davon ausgehen, dass die Abhängigkeit von China in etwa 5 Jahren bei den Seltenen Erden und deren Raffinerieprodukten gebrochen sein wird. Auch die Regierung in Peking weiß das. Daher verhängt das Politbüro seine Lieferstopps und Zölle im Moment zumindest bisher nicht mehr auf die aus den Bergwerken geförderten kritischen Rohstoffe, sondern auf weiterverarbeitete Produkte wie Wafer und Solartechnologie. Doch auch dieses Monopol ist wahrscheinlich nicht von Dauer. Die EU subventioniert derzeit mit vielen Milliarden die Weiterentwicklung allerneuester Technologien in verschiedenen Schlüsselindustrien. Dadurch wird Europa auch bei den Endprodukten unabhängiger von China, sodass dessen Marktmacht zunehmend schwindet. Trotz aufgebrochener Monopole wächst der Bedarf stärker als das Angebot. Preissprünge von bis zu 30 % sind zu erwarten. Auf Anleger könnten goldene Zeiten warten, sie sollten aber nicht zu lange warten.

Warren Buffet verkauft seine Anteile an Taiwan Semiconductor Manufacturing

Der legendäre Investor Warren Buffet hat einen Großteil seiner Anteile an Taiwan Semiconductor Manufacturing verkauft. Auf die Frage, warum er das getan hat, gibt er nur ausweichende Antworten. Das Orakel von Omaha scheint auf jeden Fall ein schlechtes Gefühl zu haben. Müssen wir wegen der Taiwankrise jetzt in Panik geraten? Unserer Ansicht nach wäre damit niemandem geholfen. Womit Buffet unserer Ansicht aber auf jeden Fall richtig liegt, ist seine Regel „kein Geld zu verlieren“.

Neues Interview: So kaufen Privatinvestoren Technologiemetalle und Seltene Erden

Wer Technologiemetalle und Seltene Erden kauft, ist für alle Eventualitäten der Taiwankrise gewappnet. Außerdem schützt ein physisches Investment vor Inflation und Währungsverfall. In einem Interview für Wirtschaft TV erklärt der Rohstoffspezialist und Finanzanalyst Andreas Kroll, wie Privatkunden kritische Metalle kaufen können, und welche gerade am wichtigsten sind:

Interview wirtschaft tv

Weil gerade bei physischen Investitionen Sicherheit sehr wichtig ist, erklärt Andreas Kroll dem Moderator Sascha Oliver Martin außerdem die Vorteile einer digitalen Mittelverwendungskontrolle. Mit dieser gewähren die Anbieter kritischer Metalle ihren Kunden eine bisher einmalige Absicherung des Investitionsgutes und setzen somit einen neuen Standard im Verbraucherschutz.