NEWS | July 21, 2023

Seltenerdhungrige SUVs als Herausforderung für die Energiewende?

3D-Darstellung eines markenlosen generischen SUV

In Deutschland geht der Trend bei vielen Autokaufenden zu groß, geräumig, und sicher. Manch einer würde sogar sagen panzerähnlich. Die Kritiker von SUVs werfen den Fahrzeugen vor allem Energieverschwendung vor – und machen auch vor dem E-Modell nicht halt.

Elektrische SUVs, so ein Vorwurf, würden die Energiewende gefährden, weil sie zu viel Strom verbrauchen. Durch den Bau ihrer riesigen Batterien würde sich die Knappheitssituation bei Rohstoffen wie Seltenen Erden noch mehr verschärfen. Die Batterie eines E-SUVs ist etwa dreimal so groß wie die eines herkömmlichen E-Autos. Und einiges schwerer. So wiegt die Stromquelle eines Mercedes EQC SUV etwa so viel wie ein kompletter Wuling Hongguang Mini EV, ein kleines chinesisches Elektroauto.

Eine drei Mal größere Batterie bedeutet etwa drei Mal so viel Neodymoxid und drei Mal so viel Dysprosiumoxid. Diese Seltenen Erden sind tatsächlich sehr knapp, zumal die Autoindustrie immer mehr davon verbaut und das nicht erst seit der Energiewende: Laut einer Studie einer Professorin der Chalmers University of Technology zusammen mit der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA steigt die Menge der EU-weit in Fahrzeugen verbauten Seltenen Erden schon seit 2006. Von diesem Jahr an ist der Einsatz von Neodymoxid um 400 % und der von Dysprosiumoxid sogar um 1.700 % gestiegen.

Weil Seltene Erden einen Flaschenhals für die elektrische Verkehrswende darstellt, sieht Marcel Weil vom Karlsruher Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse den Trend zum SUV kritisch. Denn die Nachfrage nach kritischen Metallen für Elektrofahrzeuge würde bis 2050 drastisch zunehmen.

Wir hingegen denken, dass es falsch ist, den Verbrauchern vorzuschreiben, welche Autos sie fahren sollen. Stattdessen sollten wir der Industrie und den Verbrauchern den Zugang zu den Rohstoffen für die Verkehrsmittel der Zukunft eröffnen. Mit einer Investition in Neodymoxid und Dysprosiumoxid holen Sie diese Rohstoffe nach Europa und haben ganz nebenbei noch die Aussicht auf attraktive, steuerfreie Renditen.