NEWS | 19. September 2024

Rohstoffsicherung auf höchster Ebene: Vom Minenschacht ins Kanzleramt

Das Bundeskanzleramt in Berlin ist Amtssitz und Sitz des deutschen Bundeskanzlers sowie dessen Geschäftsstelle, das deutsche Bundeskanzleramt.

In tiefsten Tunneln und höchsten Ämtern setzen wir uns für die Versorgungssicherheit der deutschen Industrie mit kritischen Rohstoffen wie Dysprosiumoxid ein. So hatten wir im vergangenen Jahr das seltenerdhaltige Monaziterz „unserer“ südafrikanischen Mine besichtigt, in etwa 150 Metern Tiefe. Exklusiv zu Gast im Bundeskanzleramt konnten wir gestern (19.09.2024) ausführlich darüber berichten.

Ab jetzt 1 Milliarde Euro für Rohstoffprojekte

Wir wären glücklich, wenn es zwischen unserem Besuch im Kanzleramt und dem lange erwarteten Start des Rohstoff-Fonds einen Zusammenhang geben würde. Leider war es aber nur Zufall – allerdings einer, der unserer Mission sicher nützen wird. Denn die Regierung hat jetzt 1 Milliarde Euro für Rohstoffprojekte im In- und Ausland zur Verfügung gestellt. Seit der Ankündigung des Fonds im April 2023 sind bereits 30 Unternehmen mit ihren Projekten im Bundeskanzleramt vorstellig geworden. Eines davon ist die von uns entdecke Monazit-Mine Steenkampskraal in Südafrika, deren Erz die vier für die Magnetproduktion wichtigsten Seltenen Erden enthält.

Politisches Interesse an der Mine Steenkampskraal wächst

Entsprechend groß war die Aufmerksamkeit, die man uns bei unserem Besuch im Bundeskanzleramt zuteilwerden ließ. Ein Ministerialbeamter hatte uns in Empfang genommen und war bereits gut über die Steenkampskraal-Mine informiert. Wir hatten einen sehr guten Austausch und konnten viele neue Kontakte knüpfen, die uns helfen werden, unsere Botschaft weiter in die politische Landschaft zu tragen.

Mutige Maßnahmen gegen Deindustrialisierung ausdrücklich erwünscht

Nur wenn Europa eigene Lieferketten für Seltene Erden wie Terbiumoxid aufbaut, kann es unabhängiger von China werden. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) ist die Anzahl deutscher Beteiligungen an ausländischen Bergbauunternehmen im letzten Jahrzehnt von 99 auf 22 gesunken. Der richtige Weg führt in die andere Richtung. So forderte der BDI erst letzte Woche „mutige Maßnahmen“ gegen die drohende Deindustrialisierung der Bundesrepublik und verwies dabei auf die Wichtigkeit der Rohstoffsicherung. Und genau da kommen wir ins Spiel – jetzt zunehmend auch mit Hilfe der Politik.

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