Der Atem an Lungenkrebs erkrankter Menschen weist eine verringerte Konzentration des Kohlenwasserstoffs Isopren auf. Dadurch ist es möglich, die Krankheit durch eine Analyse der Atemluft zu diagnostizieren. Praktisch umsetzen konnte dies ein Forschungsteam der chinesischen Zhejiang-Universität durch einen mit Metallen wie Platin und Indiumoxid gebauten tragbaren Nanosensor.
Indium und Platin weisen reduziertes Isopren nach
Fantastische Ergebnisse dank sensiblerer Sensoren
Zwar befindet sich das Gerät noch in der Testphase, bringt aber schon jetzt fantastische Ergebnisse. So ist es deutlich empfindlicher als schon vorhandene Isopren-Sensoren und kann den Stoff bereits bei zwei Teilen pro eine Milliarde nachweisen. Dabei geht das Gerät äußerst selektiv vor und kann Isopren gut von anderen flüchtigen Stoffen unterscheiden. So toleriert es etwa den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der Atemluft.
Möglicher Durchbruch im nicht-invasiven Screening
Im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen basiert das neue Gerät nicht nur auf Indiumoxid, sondern nutzt auch Platin-Nanocluster als Katalysator, um die Isopren-Erkennung zu aktivieren. Den Forschenden zu Folge könnte diese neue Technik ein Durchbruch für das nicht-invasive Screening bedeuten. Sobald das Gerät kommerzialisiert ist, werden seine Hersteller wahrscheinlich eine ganze Menge an Indium und Platin brauchen. Bis es so weit ist, wird mit beiden Metallen weiter fleißig geforscht.