NEWS | February 22, 2023

Fischen staatliche Lager die Rohstoffmärkte leer?

Die Verbindung aus fortgesetzter Coronakrise und Ukrainekrieg galt bisher als perfekter Sturm für die Verknappung kritischer Rohstoffe. Laut einer vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten Studie der Wirtschafsprüfungsgesellschaft Ernst & Young könnte schon bald noch ein weiterer Faktor hinzukommen: Die zunehmende staatliche Lagerung von Technologiemetallen und Seltenen Erden.

Vier Staaten, ein Konzept: Um Marktverwerfungen und den sich daraus ergebenden Lieferengpässen vorzubeugen, lagern China, Japan und Südkorea produktionskritische Metalle ein. Die USA haben zudem das Programm „National Defense Stockpile“ geschaffen, um 250 Rohstoffe zu überwachen und Bestände für 50 zu halten. Chinas nationaler Plan für mineralische Ressourcen schlägt seit 2016 vor, 103 nationale Energieressourcenbasen zur Sicherung der Versorgung aufzubauen. Japan hingegen geht den Schritt in die Umsetzung und errichtet Vorratslager mit seltenen Metallen, die der Industrie im Extremfall für 180 Tage über die Runden helfen sollen. Und auch in Südkorea baut die staatliche Korea Resources Corp. staatliche Lager für Industrierohstoffe auf bzw. erweitert Bestehende.

Währenddessen steht in Deutschland die Versorgungssicherheit der Industrie auf dem Spiel. Denn hierzulande war man allzu lange an „Just-in-Time-Produktion“ gewöhnt. Rohstoffe wurden angefragt, wenn sie gebraucht wurden, um Lagerkosten zu sparen. Diese Strategie ist heute denkbar schlecht, zumal vor allem die neuen Lager in Japan und Südkorea zunehmend größere Mengen der sich auf dem Markt befindenden Rohstoffe abzweigen. Bedenkt man, dass die staatliche Lagerung auch in Europa diskutiert wird, ist die zu erwartende Menge der künftig vom Markt abfließenden Technologiemetalle und Seltenen Erden sogar noch größer. Was also ist zu tun?

Zum Glück hat Deutschland (noch?) nicht beschlossen, Technologiemetalle und Seltene Erden staatlich zu lagern. China könnte das zum Anlass nehmen, Lieferstopps zu verhängen, was sicherlich zu einer Explosion der Preise führen würde. Empfehlenswerter ist eine Einlagerung produktionskritischer Rohstoffe über private Firmen. Denn Angebote wie das der Noble BC GmbH leisten nicht nur einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Industrie, sondern geben außerdem Anlegern die Chance auf attraktive Renditen, inklusive steuerfreier Lagerung und steuerfreiem Verkauf, sowie der Absicherung des Investitionsgutes nach neusten technischen Standards.