NEWS | February 22, 2023
Kohlenstoffarme Energietechnologien sind der Haupttreiber der künftigen Metallnachfrage. Denn für Windräder, Solarpaneele und die Batterien von Elektroautos werden Unmengen an Seltenen Erden und Technologiemetallen gebraucht.
Wie drastisch die Schere aus Angebot und Nachfrage im Jahr 2050 gerade für diese Energiemetalle auseinanderklafft, zeigt eine Studie von Eurométaux. Die an der Universität Leuven in Auftrag gegebene Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es dann eine jährliche Nachfrage von 75 Millionen Tonnen für die 22 geprüften Metalle geben wird. Folgt man bestimmten Interpretationen der Studie, bedeutet das einen bis zu 26-fachen Bedarf an Seltenen Erden im Vergleich zu 2020. Vorsichtigere Deutungen gehen für die geprüften Metalle immerhin von einer insgesamt 67-prozentigen Bedarfssteigerung aus. Wie man auch rechnet: Die Industrie muss auf jeden Fall Versorgungsengpässe einplanen.
Welche produktionskritischen Elemente und Metalle am meisten benötigt werden, zeigt die untenstehende Tabelle. Die Werte beziehen sich auf das so genannte „Well below 2°C“-Szenario der Internationalen Energieagentur. Das ehrgeizigere Ziel, die Erwärmung auf höchstens um weitere 1,5 °C bis 2050 zu deckeln, würde die Metallmärkte noch stärker belasten. Hier wären die Bedarfszahlen der produktionskritischen Rohstoffe also um einiges höher.
Technologiemetalle und Seltene Erden (Prozentsatz der für saubere Technologie im Jahr 2050 benötigten Rohstoffmenge im Vergleich zu 2020):
– Dysprosiumoxid (+ 433 %)
– Tellur (+ 277 %)
– Scandium (+ 204 %)
– Gallium (+ 77 %)
– Neodymoxid (+ 66 %)
– Platin (+ 64 %)
– Terbiumoxid (+ 62 %)
– Germanium (+ 24 %)
– Indium (+ 17 %)
– Silber (+ 10 %)
Auf Basis ihrer Erhebung zeigen die Veranlasser der Studie einige wichtige Lösungswege auf: Die Konzentration auf nachhaltige Importe, den Ausbau von einheimischem Bergbau und Raffinerien vor Ort, und mehr Recycling. Wir von der Noble BC kennen noch einen weiteren Weg: Die zeitnahe Investition in die von der Industrie benötigten Rohstoffe. Damit können Anleger helfen, diese wichtigen Rohstoffe ins Land zu holen und die Versorgungssicherheit der europäischen Industrie zu gewährleisten. Die Blockchain-Lösung der Finomet bietet Investoren dabei zusätzliche Sicherheit.