NEWS | 26. Oktober 2022
Wer während des Sommers 2022 den Fuß vor die Tür gesetzt hatte, wurde von einer brutalen Hitzewelle empfangen. Eigentlich verbindet man mit der heißen Jahreszeit das Bad in einem kühlenden See oder das Sonnenbad auf der grünen Wiese. In diesem Jahr machten die hohen Temperaturen jedoch jede Bewegung und jeden Aufenthalt in der Natur zu einer kraftraubenden Anstrengung. Diese hohen Temperaturen erinnerten uns spätestens jetzt an etwas, das uns die Klimaanlage eines wohltemperierten Büros oft vergessen lässt: Es wird langsam zu heiß auf der Welt.
Waldbrände, Überschwemmungen und der steigende Meeresspiegel zwingen uns zum Umdenken. Man spricht von der vielzitierten Klimakrise, die aber in Wirklichkeit eine Energie-Krise ist. Im Jahr 2022 gibt es geschätzt 7,95 Milliarden Menschen auf unsere Erde. Der Online-Plattform Statista zufolge hat sich deren Anzahl seit 1950 verdreifacht. Alle diese Menschen brauchen Energie, die derzeit vor allem aus Kohle, Öl und Gas bezogen wird. Das kann so nicht weitergehen. Um den Treibhauseffekt durch CO2-Ausstoß zu senken, hat sich die Welt daher zum Umschwung auf erneuerbare Energien entschlossen. Die Zukunft liegt somit in Windkraft, Solarenergie und „grün“ produziertem Wasserstoff.
Eine Energiewende bedeutet aber zugleich auch eine Rohstoff-Wende. Die Zeit dafür drängt. Denn nicht nur der Klimawandel, sondern auch Europas Abhängigkeit von russischem Gas zwingt uns zum Wechsel auf andere Energie-Rohstoffe. Indium, Gallium und Seltene Erden wie Neodymoxid ersetzen zunehmend Öl, Gas und Kohle, weil man sie braucht um Windräder und Solaranlagen zu bauen. Weltweit wird daher die logistische Infrastruktur umgestellt, um diese Rohstoffe ins Land zu holen.
So wird Englands neue Premierministerin einen Plan brauchen, um die Klimaziele für 2050 zu erreichen. Denn das Britische Economic Affairs Commitee fordert, den Wechsel zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen und Maßnahmen zur Stärkung der Versorgungsketten aufzustellen. Australiens neue Regierung setzt auf einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und könnte schon bald zu einem wichtigen Rohstoffpartner für Europa werden. Und die USA will sich unabhängig von China machen und fördert daher die Seltenerd-Produktion im eigenen Land.
Und was macht Deutschland? Das Thema „Versorgungssicherheit“ ist mittlerweile in der bürgerlichen Mitte angekommen. Um die schon während des Ukraine-Konfliktes beim Gas erfahrene Erpressbarkeit durch autokratisch regierte Länder zu reduzieren, will die Regierung die Lieferketten diversifizieren. Doch der Ausbau der Produktion in Kanada und Australien braucht Zeit. Und obwohl es auch im eigenen Land Vorräte an Germanium, Gallium und Seltenen Erden gibt, kann es bis zu 20 Jahre dauern, bis eine neue Mine ihren Betrieb aufnimmt.
Während zu 90 % gefüllte Gasspeicher versprechen, uns gut über den Winter zu bringen, sieht es bei Technologiemetallen und Seltenen Erden ganz anders aus. Hier sind die Lager nur zu etwa 10 % gefüllt. Um eine wahre Eiszeit für die Industrie abzuwenden, denkt die Regierung daher auch über eine staatliche Einlagerung produktionskritischer Metalle nach. Diese würde jedoch höchstwahrscheinlich nur dazu führen, dass China einen Ausfuhrstopp verhängt.
Die Lösung ist daher eine privatwirtschaftliche Einlagerung, wie sie derzeit in Deutschland eine Handvoll Unternehmen anbieten. Fortschrittliche Firmen wie die Noble BC bieten Privatinvestoren nicht nur eine sichere und zukunftsweisende Investitionsmöglichkeit, sondern ermöglichen ihnen auch, einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der örtlichen Industrie zu leisten.
Ziel all dieser Bemühungen ist es, eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder zu erschaffen. Eine Zukunft, in der frisches Wasser fließt, wir saubere Luft atmen und im Sommer in kühlenden Seen baden und auf der Wiese liegen und kühlende Getränke genießen.