NEWS | March 21, 2023

Kuh mit „Credit Suisse“ nicht vom Eis. Bankenstrudel hat gefährliche Unterströmung

Domino-Effekt auf schwarzem Hintergrund

Maßnahmen beruhigen. Diese Wahrheit galt schon während der Bankenkrise 2008, dem bisherigen Maß aller Dinge, wenn es um Stress im Finanzsystem geht. Damals wie heute versuchten Spitzenvertreter von Politik und Aufsichtsbehörden, einen Flächenbrand zu verhindern.

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS am Wochenende war die größte erzwungene Bankenfusion mindestens seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Sie bedeutet das Ende eines 167 Jahre alten Geldinstituts, das sowohl ein zentraler Vermögensverwalter als auch eine von 30 systemrelevanten Banken war. Doch ist die Bankenkrise damit nicht gelöst. Denn die wahre Ursache des Abwärtsstrudels ist nicht fehlende Liquidität, sondern mangelndes Vertrauen. Und letzteres zeigt sich bei Anlegern zutiefst erschüttert.

Um einen globalen Flächenbrand zu verhindern, reagierten die Fed und andere kontrollierende Notenbanken auf die Panik mit einer koordinierten Aktion. Diese beruht im Wesentlichen darauf, dass die Fed Dollar ins Finanzsystem pumpt und so für Liquidität sorgt. Doch trotz der Maßnahme befindet sich der DAX auf Berg- und Talfahrt und der Ölpreis bricht ein.

Wie es weiter geht, hängt im Wesentlichen von der Zinsstrategie der US-Notenbank ab. Der Finanzanalyst Egmond Haidt beschreibt in dem Online-Wirtschaftsmagazin Stock3, dass S&P500, Nasdaq und DAX sich kurzfristig erholen könnten. Sollte die Fed aber den Leitzins auch nur leicht anheben, ist erneut mit massenhaftem Abverkauf zu rechnen. Dann würde die Bankenkrise richtig Fahrt aufnehmen.

Müssen Anleger also Angst haben? Wir finden: Panik ist nie eine gute Reaktion. „Re-Aktion“ heißt ja bereits, dass etwas äußeres zur Ursache des eigenen Handelns wird und man sich dieser Ursache völlig ausliefert. Nervosität ist angebrachter. Sie ermöglicht es einem, in solchen Zeiten einen kühlen Kopf zu behalten. In was soll man in dieser Situation investieren, so dass man für alle Fälle gewappnet ist?

Eine Lösung lässt sich an dem steigenden Goldpreis ablesen. Gold macht das, was Gold schon seit Jahrtausenden verspricht: Es speichert Wert. Das hat es mit Rohstoffen gemeinsam, deren gute Chancen man an dem Kurs des Edelmetalls ablesen kann. Die Rohstoffe der Zukunft sind Technologiemetalle und Seltene Erden. Ohne Gegenparteienrisiko und mit reinem Warenwert stehen sie für Sicherheit. Wer in diese Rohstoffe investiert, hat die Chance auf attraktive Renditen, inklusive steuerfreier Lagerung und steuerfreien Gewinnen nach einem Jahr Haltedauer.

PS: Im Gegensatz zu Gold sind Technologiemetalle und Seltene Erden nicht dafür vorgesehen, in dem von der EU geplanten Vermögensregister erfasst zu werden. Daher bieten sie noch höheren Schutz.