NEWS | 27. Mai 2025

Besitzen, was Europa fehlt – Macht durch Metalle

Macht durch Metalle, Seltene Erden, Gallium, Germanium, Noble BC

1. Rohstoffe: Die stille Schwachstelle europäischer Sicherheit

Europa rüstet auf – mit Milliarden für Panzer, Flugzeuge, Satelliten. Doch ohne eine strategische Lagerung kritischer Metalle bleibt jede Verteidigungsstrategie auf tönernen Füßen. Denn viele dieser Rohstoffe stammen aus Ländern, die sich zunehmend mit Russland verbünden oder sich dem Westen entziehen.

Verteidigung beginnt nicht auf dem Schlachtfeld, sondern im Lager. Wer die nötigen Materialien nicht vorrätig hat, wird im Ernstfall nicht liefern können – und damit auch keine Verteidigungsfähigkeit gewährleisten.

2. Was die Rüstung braucht – und wer liefert

Ein einziges F-35-Kampfflugzeug enthält über 400 Kilogramm kritischer Metalle. Radar, Infrarotoptiken, Triebwerke, Lenksysteme – moderne Rüstung ist Hightech. China kontrolliert dabei:
– 90 % der schweren Seltenen Erden
– Nahezu 100 % des Galliums
– Einen Großteil der Germaniumverarbeitung

Seit April 2025 drosselt Peking gezielt die Ausfuhr. Die Preise steigen, die Verfügbarkeit sinkt. Europas Industrie reagiert – etwa mit dem Aufbau strategischer Lager durch Unternehmen wie Rheinmetall oder Airbus.

Ohne Material bleibt Europas Rüstung – um es mit Mao zu sagen – ein Papiertiger: gefährlich aussehend, aber letztlich zahnlos.

3. Europas Zukunft heißt DeepTech

Doch Europa muss nicht alles auf Krieg setzen. DeepTech – also Technologien wie Quantencomputing, Robotik, KI oder neue Energieträger – stehen für Fortschritt, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Souveränität. Und sie brauchen dieselben Rohstoffe.

Das Handelsblatt Research Institute hat zehn strategische Zukunftsbranchen identifiziert – von Cloud-Technologie über Biotech bis Raumfahrt. Sie alle haben eines gemeinsam: Ohne Gallium, Germanium, Indium, Rhenium, Hafnium oder Seltene Erden bleiben sie Theorie.

Wer Innovation will, muss Zugriff haben. Wer Zugriff will, muss lagern.

4. Ihr Vorsprung – solange es noch geht

Rohstoffe sind keine Spekulation – sie sind strategisches Eigentum. Wer heute besitzt, hat morgen Einfluss. Wer physisch lagert, ist dem Markt fünf bis zehn Jahre voraus.

An Dysprosiumoxid kommt man derzeit kaum noch heran. China hat die Ausfuhren stark eingeschränkt, der Markt ist ausgetrocknet. Umso wertvoller sind Bestände, die schon physisch vorliegen.

Vor allem wer Terbiumoxid besitzt – eine der jüngst reglementierten schweren Seltenen Erden – verfügt aktuell über echten strategischen Reichtum.
Derzeit noch erhältlich sind die für die Magnetfertigung unerlässlichen leichten Seltenen Erden Neodymoxid und Praseodymoxid. Doch wie lange noch?

Handeln Sie, bevor Europa muss.

Jetzt Angebot anfordern!

Weitere News